Fear of tomorrow - Aloha From Hell.

Alle, die, nachdem sie diesen Post gelesen haben, der Meinung sind, dass ich dumm und naiv bin, und mich gerne schlagen würden (was ich mir durchaus sehr gut vorstellen kann), schreiben einfach mal ein Kommentar mit *punch*. Danke.

Nun zum eigentlichen Post.
H und ich bleiben Freunde. Ich hab ihn gefragt, ob wir es versuchen können und er meinte, dass es okay sei. Schien ihn irgendwie gefreut zu haben. Irgendwie waren wir doch die ganze Zeit schon Freunde. Nur Freunde. Es hatte sich zu unser vorherigen Freundschaft nicht viel geändert, außer gelegentlich Händchen halten und 'ich liebe dich' schreiben. Er hat mir wahrscheinlich nur einen Gefallen mit unserer Beziehung getan. Also denke ich, ich kann das durchstehen. Es ist jetzt am Anfang ungewohnt. Wir sind uns nicht mehr so nahe, Mittwoch hat einfach nen Riss verursacht. Aber das geht. Mit einer Tonne Tesafilm, Einfühlungsvermögen und, wenn wir es beide wollen. Und ich denke, das ist so.

Ich fühle mich ein bisschen wie ein Junkie. Dem kannst du auch nicht einfach von jetzt auf gleich seine Droge entziehen. Aus dem Grund will ich die Freundschaft auch versuchen. Entweder es funktioniert, oder nicht. Und wenn es nicht funktioniert, dann kann ich das selbst feststellen und mich von ihm wegleben. Es ist wie eine Kur, für die ich mich eingetragen hab. Und nachdem wir gestern beschlossen hatten, dass wir Freunde bleiben, ging's mir super. Wenn ich mich mit etwas arrangiert hab, dann bin ich nicht mehr scheiße drauf.

H kann mich durchschauen. Wir haben uns heute in der Pause getroffen und ich hab mit S und so rumgealbert. Fand ich jedenfalls. Er meinte, ich sah traurig aus. Klar, ich stand nach Mittwoch das erste mal wieder neben ihm und hab ihn umarmt. War ein komisches Gefühl. S fand, ich sah nicht traurig aus. Aber irgendwie war ich es ja doch. Mitgenommen halt. Er kennt mich halt irgendwie.
Und verwundert ist er, dass sich so nett zu ihm bin. Er weiß ganz genau, was er gemacht hat und das finde ich gut. Denn er kann nachvollziehen, wie ich mich gefühlt hab und wie ich mich fühlen könnte. Aber ich hab ihm gesagt, wenn wir eine Freundschaft versuchen, dann bin ich für ihn da und ihm geht's grade auch nicht so gut. Deshalb versuch ich ihm zu helfen. Da ist nichts, wofür er sich wundern müsste.

Jetzt sehen wir uns Dienstag erst wieder. Man. Es ist irgendwie so lange. Ohne an ihm kleben zu wollen wie mit Patafix fixiert, einfach so gesagt. Wir schreiben nicht mehr so viel und irgendwie hab ich dann doch Angst, dass es kaputt geht. Ich will ihn nicht nerven, wenn ich ihn anschreibe. Aber ich glaube, er würde mich nicht anschreiben.. ich bin so ungeduldig und leicht verletzbar, wenn etwas nicht gut läuft. Oder nicht so läuft, wie es laufen könnte.

Gestern hat niemand etwas bemerkt. Ich hatte den Arm einfach so frei. Jeder hätte die Schnitte sehen können. War doch irgendwie gut. Nur L hat sie gesehen, als sie mir das Armband umgemacht hat, das ich von meiner Firmpatin, Ks Mama, bekommen hab. L meinte dann nur, ich sei doch doof. Mehr nicht. Hat nichts weiter gesagt, nicht gefragt wieso. Nicht so wie R und Prinzessin, die haben sofort nachgefragt.

Papa und Mama scheinen sich auch nicht wirklich für mich zu interessieren. Sie wissen, dass mit H Schluss ist. Mama hat mich etwas getröstet. Papa meinte, H sei ein Arsch. Danach war gut. Nur noch so ein Beschwichtigungsspruch, wie 'Das ist uns allen schon mal passiert.' bla bla. Auch gestern, als Papa und ich zusammen mit den Hunden waren, haben wir uns nur über die Firmung und so unterhalten. Er hat nicht mal nachgefragt, wie's mit geht. Fand ich absolut nicht schön.

Jetzt Mama und Papa ein bisschen helfen. Dann kann ich vielleicht bald einen Punkt auf meiner To- Do- Liste abhaken :)

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"Sometimes you seem so happy, so happy to me. But I know behind your smile is a face, I can not see. When you're feeling all alone and noone seems to care, you cry for all the things you've lost and wonder why you're here." - FEAR OF TOMORROW by ALOHA FROM HELL.